Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Versus The Stillborn-Minded: The Eternity Itch (Review)

Artist:

Versus The Stillborn-Minded

Versus The Stillborn-Minded: The Eternity Itch
Album:

The Eternity Itch

Medium: CD
Stil:

Sludge/Doom

Label: The Church Within Records
Spieldauer: 60:33
Erschienen: 26.04.2013
Website: -

Das bereits dritte Album der Nürnberger Sludge-Doomer VERSUS THE STILLBORN-MINDED ist ein ganz schöner Brocken: mit schweren, düsteren Riffs trifft „The Eternity Itch“ mitten ins Schwarze und liegt schwer verdaulich wie ein dicker Klumpen im Magen, der dem Hörer ordentlich zu schaffen macht.

Die Mischung ist subtil – zwischen krachenden Gitarrenwänden lässt man sich viel Spielraum für leise Parts, die sich nach und nach hochschaukeln, um dann erneut loszubrechen. Im ersten Moment wirkt die Platte sehr unnahbar und fordert so einiges vom Hörer ab – ja, es ist fast harte Arbeit, das Werk als Ganzes zu konsumieren. Aber die Mühe lohnt und offenbart viele Momente mit echten Aha-Effekten. Was anfangs störrisch und krude wirkt, gewinnt zunehmend Charme und mit jeder Rotation an Reiz. Aber eigentlich ist das wenig verwunderlich, da die schleppenden Riffs zu Beginn schwer am Stück zu überschauen sind.

Rein musikalisch ist „The Eternity Itch“ als Ganzes durchaus durchdacht und lässt den Hörer nach einer gewissen Zeit des Herantastens kaum mehr los. Es ist erstaunlich, welche Anziehung Songs wie 'Cut and (still) to be threshed', 'Faint pulse found' oder 'Shed!' auszustrahlen in der Lage sind. Abgerundet durch die harschen, leicht coreigen Vocals von Sänger Boris, sind VERSUS THE STILLBORN-MINDED ein echter Geheimtipp auf ihrem Gebiet, der durch seine stilistische Vielfalt und abgrundtiefe Düsternis einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

FAZIT: Wer auf Sludge-Doom steht, sich eine postapokalyptische Mischung aus NEUROSIS, REVEREND BIZARRE und einigen Stoner- und Psy-70s-Bands verstellen kann, der ist hier goldrichtig. „The Eternity Itch“ trifft auf seine zeitlose Art keinesfalls den Nerv der Zeit, klingt nicht wie der x-te Retro-Abklatsch und ist verdammt stimmungsvoll.

Echter Geheimtipp. Unbedingt antesten.

Oliver Schreyer (Info) (Review 4391x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Cut and (still) to be threshed
  • Hidden pudenda
  • The ubiquitos knife in the sheath
  • Faint pulse found
  • Before you could say knife
  • Bovine minds in motion
  • Blood on parades
  • Shed!

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!